Haag (geb. 1937) studierte nach dem Abitur von 1956 bis 1959 an der Deutschen Sporthochschule Köln. Das Studium schloss er als Diplom-Sportlehrer ab. Es folgte von 1959 bis 1963 ein Zweitstudium von Geschichte, Wiss. Politik, Erziehungswissenschaften an der Universität Tübingen (1. Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium). Er setzte sein Studium der Sportwissenschaft an der University of Washington in Seattle, USA (1966 Master of Science in Physical Education, M.S.) fort, ehe er nach dem Referendariat 1967 das 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ablegte. Von 1967 bis 1971 war er erst wissenschaftlicher Assistent, dann Akademischer Rat am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen; 1970 folgte die Promotion zum Dr. phil. über „Die amerikanische Gesundheitserziehung“. Von 1974 bis heute Mitglied der „American Academy of Physical Education“. Von 1971 bis 1974 war er Professor für Sportpädagogik an der Universität Gießen, ehe er 1974 als Professor für Sportpädagogik und Direktor am Institut für Sport und Sportwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen wurde (bis 2002).
Drei Jahre war er als Direktor des Deutschen Olympischen Instituts in Berlin (1991-1994) tätig. H. Haag ist Ehrendoktor der Universität Leipzig (2002); Lehrtätigkeit v.a. an folgenden Universitäten:
Pennstate University (USA); Stanford (USA); Ithaca College (USA); University of British Columbia (Canada); Katholic University Melbourne (Australia); Tswane University of Technology (South Africa) (Gründung des „Herbert Haag Sport Information Center“) (Honorarprofessor 2011-2015); (Lehrbeauftragter und Berater für den Interantionalen Master Studiengang „International Sport Sciences“) Universität Konstanz (Deutschland).
An verschiedenen Universitäten begleitete Haag in externen Kommisionen die Umstellung von Staatsexamen/Diplom auf BA/BS und MA/MS. H. Haag ist zudem vor allem als Buchautor, sowie Herausgeber von Lehr- und Studienbüchern, sowie Zeitschriften für Sportwissenschaft hervorgetreten. Seine sportwissenschaftlichen Veröffentlichungen (Bücher, Beiträge in Büchern und in Zeitschriften) beziehen sich insbesondere auf folgende Forschungsgebiete: Vergleichende Sportwissenschaft, Sportphilosophie, Terminologie, Evaluation von Lehr- und Lernprozessen im Sport, Forschungsmethologie.
Ab ca. 2002 bis heute v.a. Veröffentlichungen im kulturwissenschaftlichen Bereich (Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Soziologie).
In zahlreichen Organisationen und Institutionen für Sportwissenschaft war er auf nationaler und internationaler Ebene tätig.
National: (Beispiele)
International: (Beispiele)
Haag ist vor allem als Autor/Herausgeber von Lehr- und Studienbüchern der Sportwissenschaft hervorgetreten. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen (Bücher, Beiträge und Zeitschriften) beziehen sich insbesondere auf folgende Gebiete: Vergleichende Sportwissenschaft, Sportphilosophie, Terminologie, Evaluation von Lehr- und Lernprozessen im Sport, Forschungsmethologie.
Geburtstag : 06.01.1937
Email : sportpaed@email.uni-kiel.de
Website : www.Herbert-Haag.de
Tswane University of Technology
Im Rahmen der Honorarprofessur wurde die Zusammenarbeit mit Afrika, speziell Südafrika, intensiviert. Die Lehrtätigkeit bezog sich vor allem auf 'Research Methology for Sport Science' und 'Team Handball'.
Mit einer Spende an die TuT (Rund 1200) wurde dort das 'Herbert Haag Sport Information Center' (HHSIC) eröffnet als Dokumentations- und Informationsstelle für die TuT, Südafrika und Afrika als Ganzes mit Blick auf Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft.
Ab 2010-2014
Universität Konstanz
Die Lehre bezog sich auf die Themen Sportgeschichte, Sportphilosophie und Forschungsmethologie. Im Fachgebiet 'Sportwissenschaft' ist ein Masterstudiengang (in Englisch) für 'International Sportscience' eingerichtet worden. Dabei kam ein neues hochschuldidaktisches Modell zum Tragen (Ein Thema pro Woche, ein Dozent/ 6 Themen /1 Woche Vorbereitung , 1 Woche Examen) Vorbereitung mit IT-Material und Büchern ein halbes Jahr vor Studienbeginn. Durch kompakte 8 Wochenzyklen beträgt die Studiendauer 1,5 Jahre (6 Semester-Äquivalent). Dies ist v.a. für ausländische Studierende, sowie für Studierende, die eine berufliche Auszeit nehmen, von Vorteil.
Ab 2004
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Die Emeritierung erfolgte 2002. Danach ergab sich neben den persönlichen Interessengebieten wie Familie, Sport (Golf- Skilauf), Reisen und Besuch kultureller Veranstaltungen ein Freiraum für weitere Forschungs- und Veröffentlichungstätigkeit. Dies bezog sich inhaltlich vor allem auf die Themen Forschungsmethologie, Olympia und Skilauf (vgl. die Liste der Buchveröffentlichungen). Und Veröffentlichungen im kulturphilosophischen Bereich.
Ab 2002
Universität Leipzig
Nach der Wende 1989/90 war er Mitglied der Gründungskommission zur Umwandlung der ehemaligen DHfK in eine Fakultät für Sportwissenschaft an der Universität Leipzig. Dabei galt es auch den Fortbestand des JAT in Leipzig zu berücksichtigen. In dieser hochinteressanten Zeit versuchte er bis zur Gründung der Fakultät bzw. bis etwa 1998 meinen Beitrag zur Gestaltung der Wiedervereinigung auf dem Gebiet der Sportwissenschaft zu leisten. Dank geht an die Fakultät Sportwissenschaft (v.a. die Kollegen Kirchgässner, Krug und Alfermann) für die erfolgte Ehrung. Der Fakultät Sportwissenschaft blieb er auch danach eng verbunden.
2002
Institut für Sport und
Sportwissenschaften der Christian-Albrechts Universität zu Kiel
Im Rahmen der 28 Jahre als C4 Professor für Sportpädagogik und Direktor am Institut für Sportwissenschaft gab es eine Reihe von Schlüsselereignissen: Einweihung des Instituts für Sport und Sportwissenschaften 1977 nach Beendigung der Baumaßnahmen; In-Kraft-Treten der Studien- und Prüfungsordnung für Lehramt an Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Sonderschulen, Berufsschulen, Gymnasien sowie Promotion und Habilitation; Verleihung von Dr. phil (v.a. Weichert/ Bielefeld) und Dr. phil habil (v.a. Kolb, Lames, Strauß); Internationalisierung der Sportwissenschaft; Ruf (abgelehnt) von der Universität Konstanz; Serviceleistungen für die Stadt Kiel und das Land Schleswig-Holstein. Es war insgesamt eine herausfordernde und interessante Tätigkeit von 1974-2002, da es galt den Sport, die Sporterziehung und die Sportwissenschaft in 'neuem Gesicht' in Kiel zu etablieren.
1974-2002
Deutschen Olympischen Instituts in Berlin
Es erfolgt eine 3 jährige Beurlaubung (1991-1994) von der CAU Kiel, um als erster Direktor des DOI in Berlin (am Wannsee mit hervorragenden rämlichen Möglichkeiten) aufzubauen. Getragen wurde das DOI von NOK, Senat Berlin und Bundesinnenministerium (teils). Es gibt ein Studien-, Lehr- und Forschungszentrum aufzubauen mit enorm Bezug auf Olympia. Die Idee war auch des DOI als Denkwerkstatt für Olympische Themen zu führen. Die angeschlossenen Wohn- und Verpflegungsmöglichkeiten erlaubten die Abhaltung vielfältiger Veranstaltungen. Leider hat die gescheiterte Olympiabewerbung von Berlin für 2000 den Aufbauelan auch erheblich geschnürt, so dass es galt Abstriche von ursprünglichen Plänen zu machen. Heute befindet sich das DOI als DOA (Deutsche Olympische Akademie) in Frankfurt a. Main im Haus des DOSB.
1991-1994
American Academy of Physical Education
Die American Academy of Physical Education (heute American Academy of Kinesiology) ist eine Organisation für Sportwissenschaft in den USA und weltweit. Man wird berufen auf Grund von Leistungen in der Sportwissenschaft. Es finden Jahrestagungen statt mit entsprechenden Veröffentlichungen.
1974 bis heute
Stanford Universität
Über die Abteilung Physical Education (Prof. Dr. J. Nixon und Prof. Dr. A. Jewett) wurde dieses Stipedium verliehen. Die schon damals weltbekannte Stanford-Universty war ein idealer Forschungsstandart. Die Leibeserziehung war dort voll in die School of Education integriert. So ergaben sich hochinteresannte Forschungsperspektiven. In dieser Zeit wurde das Interesse an 'Evaluation von Lehr- und Lernprozessen im Sport' gelegt (vgl. Anregungen durch Gage und Cronbach). Das Leben mit Familie und Arbeiten in der Universität war ein Highlight. Dank gebührt v.a. Prof. Dr. J. Nixon für die hervorragende Mentorentätigkeit.
1970
Universität Gießen
In diese Zeit der ersten Professur für Sportpädagogik in der beruflichen Laufbahn fällt die Aufgabe der Integration des Seminars für Leibeserziehung der AfE (Ehemalige PH Weilburg) in das Institut für Sportwissenschaft der Universität Gießen. Die Sportwissenschaft musste in den sehr schönen Räumen am Kugelberg in Lehre und Forschung aufgebaut werden. In diese Zeit fällt auch die Tätigkeit als Dekan des Fachbereichs Kunst, Musik und Sport.
1971-1974
Sporthochschule Köln
Nach Beginn des Studiums an der Universität Freiburg bei W.Gerschler am Institut für Leibeserziehung (mit der Hoffnung die eigene 400m Laufzeit zu verbessern) wechsel an die Sporthochschule Köln, da dort auch eine breitere Ausbildung für den Sportlehrerberuf möglich war. Die Studienbedingungen waren geradezu ideal: ca. 600 Studierende insgesamt, Wohnheim auf dem Campus; ca. 30 Studierende pro Semester; vielfältige Hilfe auch durch den Mentor der Sporthochschule, Prof. Dr. C. Diem. Nach dem Diplom aus Köln 1/2 Stelle als wissentschatlicher Assistent (bei Prof Dr. F. Lotz und Prof. Dr. O. Grape) am Sportinstitut der Universität Tübingen. Im Rückblick ein Glücksfall für die berufliche Laufbahn.
1954-1957
DSLV
In enger Zusammenarbeit mit der Skischule Kiedaisch (Stuttgart) erfolgt im Rahmen des Deutschen Skilehrerverbandes (DSLV) die mehrstufige Ausbildung zum staatl. geprüften Skilehrer. Die Lehrtätigkeit an der Universität Tübingen auch im Skilauf bat dabei eine gute Praxiserfahrung. Zusätzlich war das Engagement im Skirennsport in jenen Jobsen ein gutes Erfahrungsfeld. Das Interesse am Schneesport in Lehre und Forschung ist bis heute vorhanden und führte auch zu Veröffentlichungen zum Thema Schneesport (vgl. Liste der Veröffentlichungen).
1958-1959
Universität Tübingen
Die 1/2 Stelle als wissenschaftlicher Assistent erlaubte die Fortsetzung des Studium in den Fächern Geschichte, pol. Wissenschafften und Erziehungswissenschaft/ Leibeserziehung (heute Sportwissenschaft). Bekannte Persönlichkeiten prägten die Studien: Prof. Rothfels/ Prof. Zeeden (Geschichte); Prof Eschenberg/ Porf. Dahrendorf (pol. Wissenschaften); Prof. Flitner/ Prof. Grape (Erziehungswissenschaft/ leibeserziehung). Die Jahre 1959-1963 waren in der Kombination eigene Lehrtätigkeit und Studium sehr prägend.
1959-1963
University of Washington, Seattle
Mit einem Stipendium über die Deutsche Sporthochschule Köln erfolgte ein Angebot für Lehre und Studium in den USA: Standort war Centralia College (Centralia-Wash.) mit Lehre in Deutsch und Leichtathletik sowie Univ. of Washington (Seattle-Wash.) mit Studium in Physical Education/ Education. Dieser 2 jährige Auslandsaufenthalt war der Start für überdauerndes internationales Engagement im Bereich von Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft (Lehr- und Forschungstätigkeit, Teilnahme an Kongressen, Übernahme von Leitungsfunktionen in relaventen internationalen Organisationen).
1964-1966
Universität Tübingen
Nach Rückkehr aus den USA, erfolgte die Referendarzeit, die auf Grund der Assistententätigkeit (1959-1963) verkürzt werden konnte. Die Aubildungsschule war in Rottenburg und der für Sport zuständige Mentor war Prof. H. Dassel. Mit ihm zusammen erfolgte die Vorbereitung einer der ersten Buchveröffentlichungen 'Circut Training für Schule und Verein'. So begann eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit zwischen 1. (Haag) und 2. Phase der Sportlehrerausbildung (Dassel). Die konkreten Erfahrungen im Schulsport waren sehr hilfreich für die Gestaltung des weiteren Berufsweges.
1967
Universität Tübingen
Nach Abschluss des 2. Staatsexamens erfolgte die Rückkehr an das Institut für Leibeserziehung (Sportwissenschaft) der Universität Tübingen. Sportarten waren: Unterricht in Schwimmen | Fußball; Planung und Koordinierung des Ausbildungsteils 'Theorie und Praxis der Studenten' sowie methodische Festbildung'; ferner erfolgte in Kooperation mit der Skischule Kiedaisch (Stuttgart) der Aufbau der Schwerpunktfachausbildung im Skisport (alpin und Langlauf); Trainertätigkeit: Universitätsfußballmannschaft (Dt. Hochschulmeister).
1967-1971
Universität Tübingen
Zentrales Ergebnis bisheriger Arbeit in Therorie und Praxis des Sports war die Promotion an der Universität Tübingen. Titel der Arbeit: 'Die amerikanische Gesundheitserziehung. Theoretische Grundlegung und Realisierung in der Schule. Ein Beitrag zum Verständnis des Zusammenhangs von Freizeit-, Gesundheits- und Leibeserziehung ' In der Arbeit wurden vorallem Daten verarbeitet, die 1964-1966 während der Lehr- und Forschungstätigkeit in USA erhoben worden sind. Der Zusammenhang und der enge Bezug von Gesundheits-, Freizeit- und Leibeserziehung ist typisch für die Entwicklung in USA (immer in den 3 Dimensionen: Phänomen, Erziehung, Wissenschaft) und konnte zielführend für die Entwicklung in Deutschland sein. Dazu sollte diese Doktorarbeit einen Beitrag leisten.
1970
Insbesondere in den Jahren nach der Emeritierung (2002) hat H. Haag eine Rückbesinnung auf und Wiederentdeckung von Schwerpunkten seines Zweitstudiums (Erststudium Sportwissenschaft)vorgenommen. Dies betrifft die Bereiche: Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie.
Der heutige Zustand der Gesellschaft (national und international) war ein weiterer Grund für H. Haag, sich diesen Bereichen des früheren Zweitstudiums zuzuwenden, gedacht vor allem als Orientierungshilfe für die Menschen in einer heute sehr komplexen und schwierigen Zeitsituation.
Diese Zielsetzung hat auch Konsequenzen für das „Make-Up“ dieser Bücher. Sie sind gleichsam als Ratgeber im „Originalton“ H. Haag zu verstehen, ohne detaillierte Aufarbeitung und Verarbeitung von Literatur. So konnten Bücher nach den strukturellen Vorgaben von H. Haag entstehen.Besonders zu betonen ist, dass die einzelnen Teilkapitel dieser Bücher jeweils auch Antworten geben, was die Menschen zur Lösung der aufgezeigten Probleme selbst beitragen können.
Die Darstellung enthält jeweils die 1. Umschlagseite und die Gliederung des Buches, so dass die Bandbreite der behandelten Themen sichtbar wird.
Die Vita von H. Haag zeigt, dass er sich im Studium (verschiedene Examina: Diplomsportlehrer, Lehramt an Gymnasien, staatl. Geprüfter Skilehrer) und in seiner Tätigkeit in Hochschulselbstverwaltung,Lehre und Forschung, auch dem konkreten Gegenstand „Bewegung, Spiel, Sport (insbesondere Sportarten) zugewandt hat. Anregungen für diese Praxisbezogenheit haben H. Haag vor allem Aufenthalte in den früheren Ostblockstaaten, speziell auch in der DDR, vermittelt.
Dahinter stehen folgenden Zielvorstellungen von H. Haag für Verwaltung, Lehre und Forschung mit starkem Sportbezug.
Die Tätigkeit in Lehre und Forschung bedarf sinnvoller Weise der Ergänzung durch Verwaltung (Wissenschaftsmanagement). Dazu zählt auch die Herausgebertätigkeit von Schriftenreihen (sowie Zeitschriften –vgl. IJPE= International Journal of Physical Education).
Innerhalb dieser von H. Haag mit herausgegebenen Schriftenreihen hat H. Haag auch selbst Bücher veröffentlicht, die im Folgenden mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis wiedergegeben werden Kurze Einleitungen stellen die jeweilige Schriftenreihe in Grundzügen vor.
BLFS-Reihe
Bewegung-Spiel-Sport
(BLFS).Schorndorf: Hofmann (Hrsg. ADL bzw. Folgeorganisationen)
Diese Schriftenreihe hat in der Sportwissenschaft eine lange Tradition (begründet vom ADL in den 1950/60er). Neben der Veröffentlichung von Einzelbänden gab es über mehrer Jahre auch eine Teilreihe 'Texte, Quellen, Dokumente zur Sportwissenschaft' sowie bis heute die Handbuchreihe im Rahmen von BLFS.
An dieser Stelle sollten folgende Kollegen genannt werden, die ganz wesentlich zum Inhalt und zur Weiterentwicklung von BLFS beigetragen haben (alphabetisch):
E. Beyer, H. Denk, H. Haag, A. Hummel (heute verantwortlich), H. Rieder und P. Röthig.
Die Handbuchreihe im BLFS kann durch folgende Punkte gekennzeichnet werden:
Handbuch Sportpädagogik
Handbuch Evaluation im Sport
Sportphilosophie
Hrsg. Strauß, B.; Haag, H.; F. Mess (1994 bis heute mit Neuauflagen. Erweiterung von 5 auf 6 Bände) Schorndorf: Verlag Hofmann. (Ab Sommer 2017 auch als E-book verfügbar)
Die Bände I-VI der 'Grundlagen zum Studium der Sportwissenschaft' sollen Studierenden des Fachgebietes Sport, sowie der in Sport, Sporterziehung, bzw. Sportwissenschaft Tätigen Hilfen anbieten, sich mit dem Sport, seinen beruflichen Möglichkeiten und seiner wissenschaftlichen Erkundung zu befassen und auseinanderzusetzen.
Unter dem Leitwort „Praxisgeleitete Theorie und Theoriegeleitete Praxis“ erscheint es sinnvoll, die wissenschaftliche Analyse der vielgestaltigen Erscheinungsformen des Sports kennen zu lernen, d.h. sich entweder selbst in den Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung einzubinden und/ oder die Ergebnisse sportwissenschaftlicher Forschung sinnvoll anzuwenden. Es wird somit in den sechs Bänden versucht, das sehr komplexe Netz von Theorie und Praxis des Sports im Hinblick auf Lehr‐ und Forschungsinhalte darzustellen.
Jeder der sechs Bände hat sein eigenes Profil. Als Ganzes bieten sie eine Hilfe für das Studium und das Verständnis von Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft in ihren unterschiedlichen Dimensionen. Dabei geht es von der Einführung (Bd. I), dem forschungslogischen Ablauf in seinen Elementen (BD. II und III), einem Überblick zu den „Theoriefeldern der Sportwissenschaft“ (BD. IV), „Informationswege zu Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft“ (Bd. V) bis zum Bd. VI, der zentrale „Themenfelder der Sportwissenschaft“ enthält.
Sportwissenschaft wird in diesen Bänden in ihrem Lehr‐ und Forschungsaspekt so analysiert, dass ihr Stellenwert für eine wünschenswerte Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport deutlich hervortritt. Damit erfolgt gleichzeitig eine Funktions‐ und Aufgabenbeschreibung dieses Wissenschaftsgebiets.
Folgende Merkmale kennzeichnen diese Schriftenreihe:
Im folgenden werden die 6 von H. Haag (Mitherausgeber B. Strauß; F. Mess) herausgegebene Bände im einzelnen vorgestellt.
Band I – Einführung in das Studium der Sportwissenschaft
Band II – Forschungsmethoden – Untersuchungspläne – Techniken der Datenerhebung in der Sportwissenschaft
Band III – Datenanalyse in der Sportwissenschaft
Band IV – Theoriefelder der Sportwissenschaft
Band V – Informationswege zu Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft
Band VI – Themenfelder der Sportwissenschaft
Hrsg. H. Haag & F. Mess; Berlin: Logos-Verlag (ISBN 1866-‐1653)
Diese Schriftenreihe erscheint im Logos-Verlag, einem allgemeinen Wissenschaftsverlag. Es ist für die Entwicklung der Sportwissenschaft sicher von Vorteil, im; „Konzert“ der Wissenschaften auf diese Art und Weise dabei zu sein. Folgende Regeln gelten für Veröffentlichungen in dieser Schriftenreihe:
Man kann davon ausgehen, dass mit dieser Schriftenreihe ein Beitrag zur Weiterentwicklung von Bewegung, Spiel und Sport geleistet wird, v.a. auch im Sinne der Zugänglichkeit von Forschungsergebnissen.
Band 1: Olympische Idee/Olympische Bewegung/Olymische Spiele
Band 3: The Future of School Sport (Pysical Education) in Today’s World
Band 6: Research Methodology for Sport and Exercise Science
Band 9: Dictionary Sport-Pysical Education-Sport Science
Die Verwendung von Wissenschaftssprache und damit von klaren, logischen und zielführenden Begriffen ist ein wesentliches Standbein von Wissenschaft. Dies betrifft sowohl den nationalen als auch den internationalen Bereich.
Schülerduden Sport
Dictionary.Sport-Physical Education-Sport Science (aus BSS-Reihe)
Sportwissenschaftliches Lexikon
Dictionary.Sport-Physical Education-Sport Science
Auch wenn heute die Bedeutung von Büchern (Fachbüchern) unter der digitalen Übermacht abzunehmen scheint, so wird von H. Haag eine duale Strategie mit digitalen und analogen Ansätzen nach wie vor als richtig angesehen. Tatsache ist jedoch auch, dass die im Folgenden in fünf Abschnitten dargestellten Bücher (von und mit H. Haag) (a-e) aus einer Zeit stammen, wo sich die digitale Welt erst Schritt für Schritt etabliert hat.
Die Leibeserziehung in den Vereinigten Staaten
Die amerikanische Gesundheitserziehung
Bewegungskultur und Freizeit
Sportphilosophie
Theorie der Sportart Handball
Olympische Idee. Olympische Bewegung. Olympische Spiele. Handreichung zur Olympischen Erziehung bei Jugendlichen in Schule und Sportverein
The Futur of School Sport in Today’s World
Doppelstunde Alpiner Skilauf
11 Freunde besiegen 11 Feinde
Denkwekstatt
Fitness-Tests
Cirrcuit-Training in der Schule
Evaluation von Lehr- und Lernprozessen in Sport
Bewegungsspaß und Sportspiele
Forschungsmethoden – Untersuchungspläne -Techniken der Datenerhebung in der Sportwissenschaft
Einführung in das Studium der Sportwissenschaft
Informationswege zu Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft
Zum Selbstverständins der Sportpädagogik
From physical fitness to motor competence
Olympische Idee-Bewegung-Spiele
Didaktische und currikulare Aspekte des Sports
Leistungskurs Sport
Sport Pedagogy. Content and Methodology
Sports and Physical Education International Review of Education
Sportwissenschaft. Sportpädagogik. Evaluation. Grundlegende Perspektiven
Sport Pedagogy. Special Issue of the Scientific Discipline
Sportphilosophie. Ein Handbuch.
Research Methodology for Sport and Exercise Science
Berufsfeld Sport
Olympische Idee. Olympische Bewegung. Olympische Spiele. Dimensionen und Perspektiven.
Theoriefelder der Sportwissenschaft
Themenfelder der Sportwissenschaft
Handbuch Sportpädagogik
ISCPES z.B. Malente
Congress Proceedings. ICHPER Congress Kiel 1979.
Sporterziehung und Evaluation
Sport. Planen-Durchführen-Auswerten
Comparative Physical Education and Sport Vol.4
Dokumente zu Sport, Sporterziehung und Sportwissenschaft
Sport Science in Germany
Datenanalyse in der Sportwissenschaft
Handbuch Evaluation im Sport
Directory of Sport Science
Zu bestimmten Anlässen (z.B. Beendigung der aktiven Laufbahn, Geburtstage) geben Mitarbeiter, ehemalige Studierende etc. einem/einer Porfessor/in ein Sammelwerk heraus mit Fokus auf der Arbeit des Ehrenden und mit mehreren Beiträgen von ausgewählten Autoren.
Im Zuge der verschiedenen Paradigmenwechsel im Bereich der wissenschaftlichen Veröffentlichungen nimmt die Zahl von Beiträgen als Teil von Büchern heute ebenfalls ab. Hierbei gelten auch Überlegungen, die bereits im Teil 5 erwähnt werden.
So enthält die folgende Liste (von 2017 nach rückwärts angeordnet) die Beiträge von H. Haag in dieser Kategorie (6). Dabei werden sowohl nationale (deutsch) als auch inter-‐nationale (englisch) Beiträge berücksichtigt.
Die vollständigen bibliographischen Angaben erlauben eine Erfassung des jeweiligen Kontextes, in dem der Beitrag zu sehen ist.
Im Rahmen der bereits angesprochenen Paradigmenwechsel im Veröffentlichungswesen für wissenschaftliche Literatur schlägt sich dieser Wechsel auch bei Beiträgen in Zeitschriften nieder.
Der Zeitschriftenbereich –ob gerechtfertigt oder nicht- hat dabei als Ort für die Veröffentlichung sportwissenschaftlicher Forschungsergebnisse sogar eine starke Aufwertung erfahren. Dies betrifft v.a. internationale Zeitschriften mit einem entsprechenden „Impact-Factor“.
Diese Entwicklung hat in fragwürdigerweise sogar die Ebene der Promotionen und Habilitationen erreicht. Diese Entwicklung fördert auf der einen Seite durchaus die Wissenschaftlichkeit von Forschung, führt aber auf der anderen Seite zu einer immer stärkeren Spezialisierung und Segmentierung der Sportwissenschaft zu Lasten ganzheitlich-holistischer Ansätze. Die „Unsitte“ des Aufführens mehrerer Namen, die mehr oder weniger an der jeweiligen Forschung beteiligt sind, führt darüber hinaus zu marktähnlichen Verfahren, um in der Karriereplanung als Wissenschaftler/in möglichst schnell zu reüsieren.
Das Thema „Print versus IT“ wird in immer mehr Zeitschriften so behandelt, dass beide Formen zugänglich sind (vgl. das von H. Haag als Editor-in-Chief mit M. Holzweg herausgegebene „International Journal of Physical Education. A Review Publication“ (IJPE) auf der internationalen Ebene).
Die nachfolgend aufgeführten Beiträge von H. Haag in Zeitschriften stammen verständlicherweise vor allem aus der Zeit vor dem angesprochenen Paradigmen-wechsel.
Liste der Beiträge in Zeitschriften
Diese Kategorie von Veröffentlichungen ist of wenig bekannt oder wird nur begrenzt zur Veröffentlichung benutzt. H. Haag gibt aber ein eindeutiges Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung von Positionspapieren. Gründe sind folgende:
Diese sind das Ergebnis von Wissenschaftsfolgenforschung, was dann hauptsächlich der wissenschaftlich fundierten Beratung von Organisationen und Institutionen dient. Dies ist im Kontext von wichtigen Dokumenten zu sehen, die eine stärkere Berücksichtigung verdient haben.
Sie sind in den verschiedensten Medien erschienen. (vgl. Zusammenstellung dieses Materials als getrennte Veröffentlichung bei Drucherei Würzer, Wangen/Allgäu, 2021)
Neben den sogenannten „klassischen“ Wegen, die zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse zur Verfügung stehen, gibt es eine Reihe weitere Möglichkeiten der Veröffentlichung in der Art von. Verlautbarungen. Beispiele hierfür sind: